Grundsätzlich wird ein guter Film durch den richtigen Einsatz von Musik noch besser. Wie gut wären beispielsweise Hitchcocks „Psycho“ ohne das „Messer“-Motiv von Bernhard Herrmann oder Spielbergs „Der weiße Hai“ ohne die Musik von John Williams? Und wie erfolgreich wäre wohl  „Ziemlich beste Freunde“ ohne den Soundtrack von Ludovico Einaudi geworden?

Dass ein Film komplett durch Klaviermusik gestaltet wird, ist selten. Häufiger bestimmen zumindest ein oder zwei Klaviertitel einen Film, wie bei „Forrest Gump“ oder „Die wunderbare Welt der Amelie“. Viele dieser Filme wurden sehr erfolgreich. Hier eine Auswahl: 

„Der Clou“ – mit Robert Redford und Paul Newmann. Der Einsatz von u.a. „The Entertainer“ von Scott Joplin führte zu einer Renaissance des „Ragtime“;

„Die Firma“ – Tom Cruise wird von der Mafia gejagt und dabei von Dave Grusins fantastischer Klaviermusik unterstützt;

„Das Schweigen der Lämmer“ – Anthony Hopkins („Hannibal Lector“) flieht mit Hilfe von Bachs „Aria“ aus den Goldbergvariationen aus einer Gefängniszelle. Er überwältigt die Wächter, die durch die entspannende Wirkung der Musik (Bach hatte die Musik tatsächlich für einen Dienstherren geschrieben, der unter Schlafstörungen litt….) unaufmerksam sind;

„Zu schön für dich“: Gerard Depardieu zwischen zwei Frauen und Schubert, Schubert, Schubert;

„Die fabelhaften Baker Boys“ – Jeff Bridges spielt Klavier – und Michelle Pfeiffer singt dazu. Perfekt.

„Das Piano“ von Jane Campion – Holly Hunter leidet zu der Musik von Michael Nyman.

„Diva“ von Jean-Jacques Beineix – zur Musik von Vladimir Cosma flaniert eine Opernsängerin in Begleitung des jungen Jules durch Paris (siehe Video).

Von c.emert

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